Sicherheit in den Landesdienststellen

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

mit großer Bestürzung mussten wir erfahren, dass in Vorarlberg ein Bediensteter einer Bezirkshauptmannschaft bei einer Messerattacke in den Amtsgebäuden ums Leben kommen musste. Es ist schrecklich, wenn so etwas passiert; es ist erschreckend, wenn so etwas passieren kann. Und hoffentlich muss so etwas nicht noch einmal passieren.

Doch wird da genug getan?

Konzepte und Schulungen, Kameras und Pfeffersprays sind schön und gut (siehe auch unseren Beitrag über die Ausgabe von Pfefferspray) und sicher auch ein erster Schritt in Richtung Sicherheit, Tatsache ist, dass ohne entsprechende Maßnahmen (Sicherheitsschleusen, Personenkontrollen, etc…) ein wirksamer Schutz der gefährdeten Bediensteten niemals gegeben sein kann.

Gemäß Vertrag Nr. 505271/30023371 mit der BBG/Amt d. Steiermärkischen Landesregierung kostet eine Stunde Personenkontrolle € 22,73 netto. Durchgeführt werden diese Kontrollen aber nur bei den Eingängen zum Landesverwaltungsgericht.

Natürlich ist das Geld, das sich bei mehreren gefährdeten Dienststellen summiert, aber was ist dieses Geld im Verhältnis zur – nunmehr leider evident gewordenen – Gefahr für Leib und Leben an den Bezirkshauptmannschaften und den anderen gefährdeten Dienststellen?

Das Aktive Landesforum kann daher nur zum wiederholten Mal fordern, dass die Bezirkshauptmannschaften und andere exponierte Dienststellen schnellstens genauso gut geschützt werden wie das Landesverwaltungsgericht.