Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Vertreter des Dienstgebers,
seit kurzem sind günstige Antigen-Test-Kits verfügbar, die kinderleicht anzuwenden, und nicht so unangenehm sind, wie die bisher verwendeten. Zudem sind diese relativ billig. Die könnte man gut am Dienstort einsetzen. So würde für alle Kolleginnen und Kollegen, die nicht durchgehend telearbeiten können, ein Mehr an Sicherheit am Arbeitsplatz geschaffen und auch zur Pandemiebekämpfung beigetragen werden. So ein Test könnte dem Vernehmen nach sogar selbst angewandt werden und es würde Sinn machen, diesen 2-3 mal in der Woche beim Eintreffen an der Dienststelle zu wiederholen. Das hätte den Vorteil, dass eventuell asymptomatische, aber dennoch infizierte Personen sofort – im Idealfall vor bzw. bei Dienstbeginn – bemerkt werden können. Damit könnte die Einschleppung des Virus in unsere Ämter weitgehend verhindert, der Amtsbetrieb gesichert und die Ausbreitung des Virus vermindert werden. Eine Win-Win-Situation für die Behörden, die Bediensteten und die ganze Bevölkerung.
Wenn man weiter denkt, wäre es zudem vielleicht auch eine Überlegung wert, in allen Bereichen des Landes, die bereits über eine entsprechende Infrastruktur (Sicherheitsschleuse/-kontrolle beim Eingang) verfügen, gleich beim Sicherheitscheck einen Schnelltest für Behördenbesucher anzubieten. Das Ergebnis steht in wenigen Minuten fest und die Sicherheit für die Bediensteten und die Besucher wäre noch um ein Vielfaches erhöht. Wenn man darüber hinaus den Parteien auch eine Bestätigung über das negative Ergebnis mitgibt, hätten diese damit auch gleich Zugang zu Einrichtungen und Veranstaltungen, wo zum Eintritt der Nachweis eines negativen Tests gefordert wird. Es würde die Motivation, sich öfter testen zu lassen, sicher gesteigert, wenn so ein notwendiger Behördenweg gleich mit einer bestätigten Testung verbunden werden kann. Das wäre nochmals eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.
Das Corona-Virus beschäftigt uns nun schon seit fast einem Jahr und es gibt noch immer jede Menge von Unsicherheit. Daher wollen wir Euch hier ein von offiziellen Stellen produziertes Video nahebringen, das komprimiert und gut verständlich Fakten darlegt, über die wir uns immer wieder den Kopf zerbrechen, wenn im Fernsehen mit komplizierten Fachbegriffen um sich geschmissen wird. Hier der Link zum Video: Warum die RNA-Impfung dein Erbgut nicht verändert – YouTube
Bei der Gelegenheit sollte vielleicht auch überlegt werden, ob nicht auch die Infrastruktur des Landes (Amtsärztlicher Dienst) dafür genutzt werden kann, in den BHs, aber auch in allen anderen Dienststellen niederschwellig in der Dienstzeit am Dienstort einen Zugang zu Impfungen zu ermöglichen. Im Interesse der Allgemeinheit sollten es gerade öffentliche Dienstgeber allen ihren Mitarbeitern, die es wollen, leicht machen, sich testen und allenfalls auch impfen zu lassen
In diesem Sinne wünscht Euch das Team des ALF:
Bleiben wir Xund, denken wir positiv und schauen wir hoffnungsvoll nach vorn!
Liebes ALF-Team!
Die Idee mit den Selbsttests mehrmals die Woche ist prinzipiell gut, aber gerade bei billigen, selbst anzuwendenden Tests stellt sich die Frage, ob Sensitivität (wird das Virus überhaupt erwischt?) und die Spezifität (ist es auch Covid-19?) ausreichend sind. Bei guten Tests, wie sie von Behörden oder Schlachtbetrieben verwendet werden, liegt die Sensitivität über 93 und die Spezifität über 99 %. Bei den ersten Tests, die in den DM-Märkten verkauft wurden, war von einer Sensitivität von 75 % die Rede, das heißt jeder 4. ist falsch negativ!!! Das sind Werte, mit denen in der Praxis nicht gearbeitet werden kann. Eine öftere Testung an der Dienststelle vor Arbeitsbeginn mit verlässlichen Tests durch medizinisches Fachpersonal find ich da zielführender.
Danke für eine kurze Antwort.
Sehr geehrte Frau Dr. Perz,
Ihr Kommentar ist grundsätzlich richtig. Wenn ich jedoch den Umkehrschluss nehme, kann ich damit 75% der infizierten Personen identifizieren. Das ist bedeutend mehr als keine.
Der Beitrag ist nur als Anregung zu sehen, Verbesserungsmöglichkeiten gibt es immer. Man könnte z.B. dafür geschulte Zivildiener einsetzen. Es ist alles eine Frage der Kosten.
Letztendlich ist es eine politische Entscheidung: wieviel kann und will unser Dienstgeber für unseren Schutz aufwenden.